Zurück nach Halb-Europa

Die Zeit in den USA ist um. Wau ging das schnell!

Nun hieß es Koffer packen und mit einem marathonähnlichen Ritt per Auto nonstop vom Yellow Stone nach Denver fahren. Inclusive zwei Pausen brauchten wir 12 Stunden. Dieses Land ist wirklich groß. Auf der langen Fahrt wurde das wieder überdeutlich, denn bereits nach 3 Stunden änderte sich die Landschaft in Gegend und blieb fast bis Denver trocken und karg. Weites Land, kein Baum so weit das Auge reicht. Dafür Gras bis zum Horizont, auf welchem Rinder fast verloren herumstehen.

 

dies...

 

.... und das,

sind der Grund, weshalb das Land unnötiger Weise noch größer erscheinen lässt, als es ohnehin schon ist.

 

Und weil ich schon bei Vermutungen bin: Das nachfolgende Bild zeigt den wahrscheinlichen Grund, weshalb ein T-Bone-Steak so hervorragend ist, egal wo man es kauft.

 

 

Denver

Heute werden wir gemeinsam den Rückflug Richtung Europa antreten, wobei ich auf halber Strecke aussteige - nämlich auf Island. Dazu gleich mehr. Die Zeit steht uns sehr komfortabel zur Verfügung, da ein ganzer Tag als Puffer vorgesehen ist. Das beinhaltet die Rückgabe des Fahrzeuges ebenso wie das finale Packen der Koffer. Es stand die Idee einer Besichtigung der Stadt Denver auf den Plan. Darauf habe ich kein besonderes Interesse. Von der letzten Einkaufstour berichtete Uwe zudem von vielen Pennern, die wohl ähnlich wie in San Francisco auf den Strassen leben. Das raubt mir den letzten Hauch eines Antriebes für solch einen Ausflug.

 

Der Rückreisetag begann durch die Abflugzeit am späten Nachmittag sehr entspannt. Wir alle verzichteten auf das fürchterliche Frühstück im Hotel und zogen in ein Grillhaus ein. Das dort gereichte breakfast ist ausgezeichnet und typisch amerikanisch. Für ca 10 - 15 Dollar gibt es eine üppig zusammengestellte Kombination aus Eiern, Toast, Omelett und/oder Pancake. Dazu Kaffee bis man HALT sagt.

 

Wir werden einen Shuttlebus vom Hotel zum Flughafen nutzen. Dieser Bus fährt noch lediglich zwei weitere Hotels an.  Beim Ersten steigt niemand ein, dafür warten vor dem zweiten Hotel vier wirklich auffällig hübsche Stewardessen der Fluglinie Southwest. Das Logo auf der Uniform erkenne ich sofort wieder. Die ersten drei Damen wählen die übrig gebliebenen freien Plätze, wodurch der hübschesten der Vier nur der letzte freie Platz neben mir verbleibt.  Die Tür schließt sich und der Rest der Fahrt wird von einem blütenhaften Duft umrahmt. So kann man Amerika auch verlassen ;-)

 

Zum Flug gibt es nichts zu sagen... außer, dass ich wieder kein Auge zumachen konnte. Ach und noch etwas fällt mir ein. Das war die kürzeste Nacht, die ich seit langem erlebt habe. Kaum verdunkelte sich der Tag draußen mit einem fantastisch farbigen Sonnenuntergang, da wurde es auch schon wieder hell.

 

Sonnenuntergang

 

Sonnenaufgang

 

 

Achja - eine nette Sache gibt es noch zu erwähnen:

Icelandair beleuchtet teilweise nachts das Flugzeug mit einem künstlichen Polarlicht, was ganz hübsch aussieht.